Konzept
Das Konzept des Berliner Yogafestivals ist, die Wissenschaft des Yogas mit einer Mischung aus gesundheitlichen, philosophischen, psychologischen, kulturellen und sportlichen Aspekten ganzheitlich zu präsentieren. Dieses hat sich auf den letzten Festivals bereits bewährt.
Wir sehen Yoga als einen Weg sich körperlich und geistig zu entwickeln, der heute allen Menschen offen steht. Durch die Praxis von Yoga wird der allgemeine Gesundheitszustand wesentlich verbessert, körperliche und geistige Entspannung gefördert, ein klarer Geist entwickelt und ein freundliches mitfühlendes Wesen unterstützt.
1. Gesundheit
Die positiven Wirkungen von Yoga auf den allgemeinen Gesundheitszustand sind heutzutage gut untersucht und vielfach beschrieben. Durch die körperlichen Yoga-Stellungen werden Verspannungen gelöst, Muskeln aufgebaut und in Kombination mit den Atemtechniken wird die Grundlage für Tiefenentspannung geschaffen. Während der Übungen werden die inneren Organe und das Drüsensystem des Körpers massiert und stimuliert. Die yogische Gesundheitslehre – das Ayurveda – erfreut sich zunehmend größerer Beliebtheit. Auf dem Festival wird der gesundheitliche Aspekt des Yogas erläutert. Yoga wird als gesundheitstherapeutische Methode für bestimmte, auch ernsthafte, Erkrankungen dargestellt.
2. Philosophie und Psychologie
Durch seine ausgleichenden Wirkungen auf das Nervensystem hat Yoga auch eine starke Wirkung auf die Psyche. Yoga-Praktizierende erfahren oft schon nach kurzer Übungszeit eine deutliche Stimmungsaufheiterung, Angst und Depression lösen sich durch kontinuierliche Yogapraxis. Hierbei hilft auch das historisch entwickelte, philosophische System, die sogenannte Vedanta-Philosophie. Auf dem Festival werden durch Vorträge sowohl die psychologischen Wirkungen als auch die Philosophie des Yogas zum Thema gemacht. Praktisch wird vor Ort durch Meditation eine Möglichkeit zur Erlangung eines ausgeglichenen und ruhigen Geistes aufgezeigt.
3. Kunst und Kultur
Indien, das Herkunftsland von Yoga, wird auf dem Festival in kultureller Hinsicht präsentiert. Die Musik gehört elementar zum Weg des Yoga (Nada-Yoga). Es werden während des Festivals sowohl ein traditionelles Konzert (Sitar-Tabla), eine Darbietung mit Workshop des indischen Tempeltanzes (Baratha Natyam) und gemeinsames Singen von Mantren, den überlieferten Singversen in Sanskrit, veranstaltet. Ein besonderes Highlight wird eine hinduistische Feuerzeremonie sein. Ein Basar mit Kunsthandwerk und Verpflegung zeigen Indien von seiner kulturellen Seite.
4. Sport
So einfach das Yoga aussieht, wenn man geübten Yogis zuschaut, so schwer ist es wirklich die Körperübungen (Asanas) gekonnt durchzuführen. Hinter einer scheinbar leicht ausgeführten Yogaübung stehen oft viele Jahre des Übens und der Selbstdisziplin. Es ist sehr positiv, dass Yoga auch für die Anfänger einfache Übungen bereithält, die fast jeder sofort ausführen kann und die dennoch in ihrer positiven Wirkung bemerkenswert sind. Für fortgeschrittene Praktiker, die ihren Körper durch mehrmaliges wöchentliches Üben bereits entwickelt haben (Muskelaufbau, Dehnbarkeit, Präzision) gibt es genügend anspruchsvollere Körperstellungen. Vor Ort werden fortlaufend Übungsstunden zum mitmachen abgehalten. Die traditionellen Yogaschulen erhalten die Möglichkeit ihr System zu erläutern und die Teilnehmer können sich einen guten Überblick verschaffen.